Hessischer Landesverband Motorbootsport e.V.

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PRESSEMITTEILUNG | Interessengemeinschaft Inselrhein
Interessengemeinschaft Inselrhein formiert sich
Rüdesheim/Bingen.- Wasservögel lieben die Ilmen Aue, Wassersportler auch. Und weil
das so ist, hat sich jetzt die Interessengemeinschaft Inselrhein gebildet. Ihr Ziel: Ein
rücksichtsvolles und zukunftsorientiertes Miteinander von Menschen und Natur in den
Rheinauen.
Die Interessengemeinschaft Inselrhein ist ein loser Zusammenschluss von
Wassersportvereinen, Verbänden, Kommunen, Schulen und weiteren Anliegern, die die
Auen vor ihrer Haustür seit Jahren für Wassersport nutzen und das auch weiter tun
wollen. Die Interessengemeinschaft weist einige Besonderheiten auf, die zumindest in
dieser Region einzigartig sind: Nämlich ein gleichermaßen starkes Engagement
- auf beiden Seiten des Rheins,
- von sehr unterschiedlichen Wassersportbetreibern (Ruderern, Kanuten, Stand-
Up-Paddlern, Motorbootfahrern, Seglern),
- für den Schutz der Natur und Wasservögel ebenso wie für die Nutzung der Auen
durch rücksichtsvollen Wassersport und andere Freizeitaktivitäten.
Jetzt formiert sich die Interessengemeinschaft, denn es gibt Arbeit. Bei einem Treffen,
zu dem Birgit Fluhrer (Rüdesheimer Yachtclub e.V.), Initiatorin und Moderatorin der
Gemeinschaft, Ende Oktober in den Motor-Yacht-Club Bingen e.V. eingeladen hatte,
waren Aufgaben zu verteilen: Zu erstellen sind Vorlagen für ein Nutzungskonzept, das
die für die Auen zuständige Behörde, die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd
(SGD), Rheinland-Pfalz, noch vor Weihnachten fertigstellen will. Das bedeutet
Hausaufgaben unter hohem zeitlichem Druck für die ausschließlich ehrenamtlich tätigen
Mitglieder, die sich nur nach Feierabend treffen oder in Videokonferenzen abstimmen
können und dabei ein sehr breites Interessenspektrum berücksichtigen müssen.
Über die aktuelle Materialsammlung hinaus will die Interessengemeinschaft jedoch
mehr wissen über das tatsächliche Verhalten von Wasservögeln beim Ausüben von
Wassersport, der ja in der Mitte von Wasserflächen betrieben werde und nicht in
Brutgebieten am Ufer. Dazu und über die Entwicklung von Vogelpopulationen in dem
Gebiet will die Interessengemeinschaft nicht nur Erkenntnisse der Behörden nutzen,
sondern auch selbst Experten befragen. Ergebnis könnte ein für alle Nutzer der Auen
geltender Verhaltenskodex sein.
Auslöser für die Bildung der Interessengemeinschaft Inselrhein war die behördliche
Sperrung der Fulder Aue – Ilmen Aue im August 2024. Lediglich der Vollzug der
Sperrung wurde vorerst wieder aufgehoben. Unabhängig von den inhaltlichen Arbeiten
der Interessengemeinschaft läuft eine juristische Auseinandersetzung einiger Vereine
und Anlieger um die Rechtmäßigkeit der Sperre durch die SGD.
Verantwortlich: Claus von Kutzschenbach, Pressesprecher Interessengemeinschaft Inselrhein
Kontakt: cvk-consulting@t-online.de, mobil: 0171 9324597

 

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